Tag Archive for 'Stetige Teilung'

Pi, Phi und Cheops

Phi & Cheops

 

Die Cheopspyramide ist das größte Bauwerk der Welt und eines der ältesten. Es zeigt auf die Kreiszahl Pi und die Stetige Teilung (Goldene Zahl, Goldener Schnitt) durch folgende Verhältnisse, die man nachrechnen möge:

- Der Umfang des Basisquadrates geteilt durch die Höhe der gesamten Pyramide ergibt 2 * Pi (Abweichung < 0,01%).

- Die Fläche des Basisquadrates geteilt durch die Summe der übrigen Mantelflächen ergibt 0,618, den Major der Stetigen Teilung (Abweichung < 0,1%).

- Das Dreieck aus Höhe der gesamten Pyramide, halber Basislänge und Manteldreiecksflächenhöhe (siehe Skizze) weist die Längenverhältnisse Wurzel aus Phi, Phi und 1 auf. Die einzige Zahl, für die das Verhältnis gilt, ist eben 0,618... Das ist auch der Cosinus des Winkels von 51 Grad 50 Minuten, den die Manteldreiecksfläche mit der Basisfläche bildet.

Ein George Markowsky hält den Goldenen Schnitt in der Cheopspyramide für eine "misconception" desselben in einer Arbeit, die prominent im deutschen Wikipedia-Eintrag zum Goldenen Schnitt verlinkt ist, liefert dazu aber keine Begründung bzw. zeigen seine Ausführungen gerade, daß die Cheopspyramide den Goldenen Schnitt enthält.

 

Dreizehn Monde

 

Das ist ein entstehendes Werk. Sorry.

Mondfinsternis

Mondfinsternis 3.3.2007

Die alten Babylonier gelten als die Avantgarde der Astronomie und Astrologie, es gibt einen Haufen erhaltene Tontäfelchen aus dem vorchristlichen Jahrtausend mit Aufzeichnungen.

In unseren heimischen Nebelwäldern jedoch war man noch früher himmelskundlich zugange. Die Himmelsscheibe von Nebra ist 3.600 Jahre alt. Sie zeigt eine Verbindung zwischen Sonnenjahr und Mondjahr um 1600 v.Chr. Abgebildet ist die erste Sichel des neuen Mondes, das Neulicht bei den Pleiaden, dem Objekt M45 wie es heute heißt. Es stand zu der Zeit bei 6 Grad Widder des tropischen Tierkreises.

Die Pleiaden/M45 stehen heute bei 26 Grad Stier ( 56 Grad), die Differenz entspricht 3.600 mal 0,014 Grad pro Jahr (72 Jahre pro Grad), der jährlichen Präzession des gesamten Sonnensystems relativ zu den Fixsternen.

Der Ort, den die Sonne im Frühjahr zur Tag-Nacht-Gleiche einnimmt, ist der Frühlingspunkt Null Grad Widder; also muss das Neulicht in dieser Gegend kurz nach Sonnenuntergang gesehen werden können. Es ist ab zwölf Grad Abstand sichtbar.

Markierung des Neulichtes vor den Pleiaden – der Mond passiert sie alle drei Jahre, indem er in einem Jahr rechts von ihnen, im nächsten auf ihnen und schließlich links von ihnen steht, dann wieder von vorne.

Pi ist die Kreiszahl. Phi ist die stetige Teilung.
Es gilt: Pi/2*Phi = 3,14/2*1,618 = 354/365,25 = Mondjahr/Sonnenjahr.

Die zwölf Rauhnächte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar könnten die vom Mond- zum Sonnenjahr fehlenden Tage symbolisieren. Allerdings setzt ihre Beachtung den Gebrauch des Kalenders voraus. Die Bräuche um die Zwölften sind mindestens seit dem Mittelalter aus dem Volksglauben bekannt, in Verbindung mit der Wilden Jagd, Wodanszug, Schimmelreiter, Ruprecht, Niklas, Berchte etc. Heute sagt man noch: Zwischen den Jahren. Es scheint aus christlicher Zeit zu stammen und dürfte mit der Synchronisation Mond-/Sonnenjahr weniger zu tun haben. Diese ist ohne Kalender mit einem Schaltmonat alle drei Jahre einfacher zu bewerkstelligen.

Epiphanias, am 6. Januar, war das erste kalendarisch festgelegte Fest der Kirche, entstanden ca. um 300. Es ist das Fest der Erscheinung Gottes, der Taufe Jesu. Im Osten liegt für diesen Tag der Schwerpunkt auf dieser Taufe, im Westen legt er sich auf die Heiligen Drei Könige.

Papst Liberius setzte 354 den 25. Dezember, den Geburtsag des römischen Sonnengottes Sol Invictus, als den Feiertag der Geburt Christi fest (mein Händi ist stärker wie dein Fax).

Seit der Synode von Tours 567 bezeichnet die Kirche die zwölf Tage vom 25. Dezember bis zum 6. Januar als Dodekahemeron.

Hier noch ein Auszug aus einer Sammlung von 1870, worin Karl Weinhold einen Überblick der Bräuche bietet.