Geld verwirrt wegen seiner Vielseitigkeit.
In Geldeinheiten werden zweierlei Dinge bewertet, also gemessen. Einerseits Leistung, in Form zeitgebundener, vergänglicher Dienste, und andererseits Eigentum, wie Boden, Bauten und Mobilien. Dem stehen Zins und Kapital als buchhalterische Abbildungen gegenüber. Es sind grundverschiedene Dinge, aber bewertet mit dem gleichen Geld.
Das Kapital/Eigentum ist der aller Produktion unterliegende Grund, auf dem die Anlagen stehen und die Anlagen, die Sachen selbst; alles ist verpfändbar.
Die Leistung/Zins ist der Beitrag der menschlichen Arbeit, sei es das Ernten und Säen oder das Ausgraben und Verfertigen oder die Dienstleistung.
Alles, was man genießen will, muß geleistet werden oder worden sein. Alles, was geleistet wurde und wird, muß verbraucht werden, denn die Leistung hängt untrennbar an der verrinnenden Zeit. Alles, was man zukünftig genießen will, muß zu diesem späteren Zeitpunkt geleistet werden. Die Leistung selbst kann nicht konserviert werden.
Wenn ein Arbeitender mehr geleistet hat als er verbraucht, steht er vor diesem Problem. Es kann aber die Leistung in Veranstaltungen investiert werden, die später die Leistung erbringen sollen, die man genießen möchte. Das ist erstens riskant und erfordert zweitens Initiative.
Daher ist der Anspruch des reinen Geldsparers an sein Konto eigentlich recht vermessen, daß das alles später wertstabil zu begleichen sei.