Tag Archive for 'Schiller'

Breakfast in Utopia

 

Patient: Mein Bruder ist nicht zum Aushalten. Er glaubt, er sei ein Huhn und gackert den ganzen Tag.
Therapeut: Lassen sie ihn doch einweisen.
Patient: Das geht nicht, ich brauche die Eier.

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Nichts ist so unglaubwürdig wie die Wirklichkeit.

Fejodor Dostojevski

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Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit.

Friedrich Schiller

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Zeitenwende, Auflösung des Eigentumsprinzips, das ist, was der Kommunismus eigentlich hätte wollen sollen, sich aber nicht traute, weil staatlich. Ohne Eigentum fehlt nämlich auch die staatliche Legitimation.

Das mittelalterliche Lehensprinzip war da eigentlich schon weiter – aller Grund gehörte dem Kaiser als Symbol des Menschen, er wurde, Dienstbarkeiten begründend, abgetreten, “verliehen”. (Ich han min lehen, Walter von der Vogelweide).

Eigentum ist immer abgeleitete Gewalt, es muß zu seiner Existenz immer einen ultimativen Gewalttäter geben. Fehlt dieser, ist die Gewalt sozusagen privatisiert, zurück zum Straßenraub.

Am allerschönsten wäre natürlich eine mächtige Zentralgewalt, die dieselbige nur gegen das Böse und Üble einsetzt, sozusagen ein Märchen.

So zerstieben die Utopien und aus den einst aufgeregten Neuerern werden abgeklärte Griesgrame. Ce la.